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Computer Unterwegs

Chaos Communication Congress 2007

Mal ein erster Zwischenbericht. Ich war am ersten Tag leider etwas verspätet angekommen, aber ich hab noch einen Teil des Bundestrojaner Vortrags anhören können. 6 Leute des CCC waren bei der Anhörung des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe und haben dort Ihre Sicht der Dinge dargestellt. Dabei kamen wohl technisch sachverständige Rückfragen durch die zuständigen Bundesrichter. Weniger gut abgeschnitten haben dort vor Ort anscheinend die Freunde von den Strafverfolgern.

Das Fazit der Vortragenden bzgl. der Lobbyarbeit bei MdBs war jedoch, dass rationale Argumente nicht geholfen haben. Im Endeffekt haben sich die meisten Abgeordneten auf ihre Fraktionspflicht zurückgezogen.

Was noch fehlt sind sind plastische Darstellungen der Konsequenzen der Online-Durchsuchung, damit der „gemeine Bürger“ auch die nagativen Konsequenzen versteht.

Für mich ganz interessant war, dass tatsächlich aus dem Publikum die Frage kam, warum BKA & Co. nicht einfach EnCase FIM von Guidance Software nutzen. Das ist eine Remote Forensic Software (woher kommt wohl auf einmal dieser Begriff in den Medien?!), die ziemlich genau die benötigte Funktionalität bereitstellt. Für Privatpersonen nennt sich das dann EnCase Enterprise. Die CCC-Leute meinten jedoch, dass es sich um eine Eigenentwicklung der Behörden handelt.

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